7.12.2019 – k-PTBS

Ich hatte vor langer Zeit mal wieder das Bedürfnis, oder die Überlegung, einen Blog zu erstellen. Eine Art online-Tagebuch, welches mehr oder weniger anonym ist. Ich hab fieberhaft überlegt, wie und wo und was. Irgendwo, wo ich einigermaßen “sicher” bin, einen Blog, den nicht viele kennen.
Und dabei ist mir aufgefallen, dass es diesen Blog hier noch gibt. Es kennt kaum jemand diesen Blog. Zumindestens kaum jemand, den ich persönlich kenne. Von daher…willkommen zu meinem Blog? Mal schauen ob das hier was regelmäßiges wird oder wieder nur eine meiner super Ideen, die genau 2 Minuten lang existieren.

Am Donnerstag hatte ich eine ziemlich emotionale Therapiesitzung. In letzter Zeit weine ich dort irgendwie nurnoch. Ich dachte, dass ich das mit den Emotionen irgendwie besser im Griff habe, aber es stellt sich heraus, dass ich meine Emotionen nur besser verdrängen kann. Seitdem ich meine Gefühle wieder mehr zulasse bin ich nurnoch durchgehend am weinen. Ist ein bisschen lästig.
Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass ich wohl eine k-PTBS habe. Für sie war das keine Überraschung und wenn ich ehrlich bin, für mich auch nicht. Ich wollte es einfach nie wahrhaben. Weil “so schlimm” war es ja jetzt doch nicht.
Oder?
k-PTBS oder auch c-ptsd steht für Komplexe Post-traumatische Belastungsstörung. Dabei geht es nicht nur um traumatisierte Ex-Soldaten, die filmerische Flashbacks bekommen, sondern auch um emotionales Trauma. Genaueres weiß ich tatsächlich selber noch nicht, weil ich mich nie damit auseinandersetzen wollte. Ich bin Borderlinerin und leide an chronischen Depressionen. Um Borderline zu entwickeln, ist es sehr häufig, dass ein Trauma bevorsteht. Deswegen ist es für mich nichts Neues gewesen. Aber ich hatte mir erhofft, dass meine neuen Symptome etwas vorrübergehendes sind. Nichts “Festes”. Ich weiß, dass es “nur” eine Diagnose ist, aber ich bin momentan sowieso total am Ende meiner Nerven wegen Weihnachten. Ich möchte das alles nicht. Ich möchte das gerne bitte irgendwo abgeben. Mir reicht es langsam.
Ich habe durchgehend Angst. Und wie ich jetzt weiß, hängt das auch mit meinem Trauma zusammen (juhu). Aber es nervt.
Und ich fühle mich verdammt alleine gelassen damit. Meine Freundin, die unter den selben Diagnosen leidet wie ich, meinte nur sofort, dass es sie zu sehr triggert und dass sie da nicht drüber reden will. Ich respektiere das. Wirklich.
In dem Moment hat es sich für mich nur wie früher angefühlt, wie damals als ich nichts sagen durfte. Oder mir befohlen wurde die Klappe zu halten, wenn ich etwas erzählen wollte.
Das war ein richtiger Tritt in den Magen. Leider hat mein Sozialarbeiter mir auf den Tag darauf auch abgesagt. Auch nicht absichtlich, aber nunja. Magisches Denken.
Ich fühle mich so alleine gelassen. Während meiner Therapiesitzung bin ich richtig “geswitcht” zwischen dem Erwachsenen-Ich und dem Kind-Ich. Das war wirklich sehr sehr gruselig. Meine Therapeutin meinte, dass es gut ist, dass ich es sehen kann was passiert. Aber Angst macht es mir trotzdem.
Wir werden uns das in den nächsten Sitzungen weiterhin angucken und daran arbeiten. Und es wird verdammt schwer, je näher Weihnachten herranrückt. Denn ich werde diese Weihnachten nicht bei meiner Familie verbringen und das hat schon viel zu viel Drama ausgelöst, als ich ertragen kann.
Momentan fühle ich mich einfach alleine gelassen und durchgehend überfordert. Ich würde gerne reden, aber ich traue und erlaube es mir nicht. Ich würde gerne meinen Kopf abschrauben und ihn irgendwo hinlegen. Wenigstens für 10 Minuten. Das wäre wirklich schön.

Ich hab mir zu dem ganzen Thema ein Buch bestellt. es heißt “Posttraumatische Belastungsstörung – Vom Überleben zu neuem Leben: Ein praktischer Ratgeber zur Überwindung von Kindheitstraumata” von Pete Walker. Ich werde es mir angucken und vielleicht einen klaren Kopf gewinnen.

Bis zum nächsten Mal,
– Lisa x

Pandorya & Erik

Hi!

Sorry I’ve been away for so long. Stuck at a clinic and now stuck at uni I barely take photos anymore which upsets me a lot.
But I have two little housemates now, two holland mini lops called Pandorya and Erik, two sisters, (one mistaken for a male) now 3 months old. They have a lot of mischief in their heads and are always up to create chaos. Pan has earned the nickname of Spiderpan because she can escape from everywhere. And she can get everywhere. I even caught her climbing up the fence to get on top of the other cage I used in the first days and hiding under the wardrobe where I can’t get her. She’s pretty good at draining me. But I love them both very, very much and even though it’s a lot of work it’s a work I like to do. I like to get up in the morning first thing cleaning their cage and giving them breakfast. And yes I do that every day. I don’t know where the strength comes from but so far uni hasn’t suffered from it and I have two happy buns.

So here are some pictures I took on the first day I got them vs. today. They’re currently lying around in pancake formation, chilling and watching the rain fall.